Wohnanlage Johannesplatz
Wohnanlage Johannesplatz, 1931
Wohnanlage Johannesplatz
Luftbild Wohnanlage Johannesplatz
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Wohnanlage Johannesplatz

Johannesplatz 1–22, Beyschlagstraße 15, Südstraße 41–45, Liebenauer Straße 23a, 24–27, Balkeweg 1–4
Erbaut:
1920–22, 1925–27, 1929–30
Architekt:
Hermann Frede
Die Wohnanlage Johannesplatz wurde ab 1920 im Auftrag des Bauvereins für Kleinwohnungen errichtet. Der Architekt Hermann Frede entwarf einen ovalen Platz rund um die bereits bestehende Johanneskirche. Die geschwungenen Wohnblöcke beherbergen 177 Wohneinheiten auf drei Etagen. Frede bediente sich dabei einer nüchternen Formensprache. An wichtigen Punkten, wie Straßeneinmündungen oder Gebäudeübergängen, lockerte er die Fassaden mit Erkern auf. In einem späteren Bauabschnitt nutzte der Architekt auch moderne Gestaltungsmittel, wie leicht betonte Treppenhausrisalite oder Rundtürme mit Spitzhelmen. Die sachlichen Architekturformen mit ihren expressionistischen Elementen machen die beispielhaft und denkmalgerecht sanierte Siedlung heute zu einem bemerkenswerten Beispiel für den Massenwohnungsbau der Weimarer Republik.