
Blick auf die Eingangssituation
© Matthias Kunkel, Halle

Luftbild, 1937
© Walter Bönig, Sammlung Walter Bönig, Stadtarchiv Halle

Rückseite des Gebäudes
© Matthias Kunkel, Halle
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Allgemeine Ortskrankenkasse AOK
Das AOK-Gebäude in Halle (Saale) zählt zu den architekturgeschichtlich bedeutsamen und überregional weithin bekannten Beispielen einer progressiv orientierten Architektur des Neuen Bauens.
Im Jahr 1929 konzipierte der Architekt Martin Knauthe diesen dreigeschossigen, flach gedeckten Stahlbetonskelettbau mit seinem parabelförmigen Grundriss.
Der Südflügel des Gebäudes tritt bugartig in den Straßenraum hervor. Der zurückgesetzte Verwaltungsbau lässt Raum für einen repräsentativen Vorplatz.
Beide Gebäudeteile verbindet ein Treppenhaus. Vertikale Klinkerbahnen und umlaufende Fensterbänder stehen in lebhaftem Kontrast zu den horizontalen Brüstungsbändern.
Die hufeisenförmig gestaltete gläserne Decke durchflutet die großzügige Kassenhalle im Erdgeschoss mit Licht.
Martin Knauthe schuf mit dem AOK-Gebäude eine der wohl wichtigsten modernen halleschen Architekturleistungen. Dank einer aufwendigen Sanierung im Jahr 2005 gibt es heute nahezu das Erscheinungsbild der Entstehungszeit wieder.
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