Christuskirche

Die Christuskirche wurde als ursprünglich dreischiffiger Saalbau im Osten der Stadt Halle (Saale) errichtet, im damaligen Arbeiterviertel in der Freiimfelder Straße. Kennzeichnend für den expressionistischen, turmlosen Klinkerbau ist seine zurückgezogene Fluchtlinie zur Straße. Nur das Pfarrhaus markiert den Standort der Kirche. Das Gebäudeensemble vereint auf einem rechteckigen Grundriss außer dem eigentlichen Kirchenraum auch verschiedene Gemeinderäume, darunter einen kirchlichen Kindergarten. Außen ist der Bau mit steilen Giebeln, Vierungstürmchen und einer auffallend reichen Vertikalgliederung markant geprägt. Vor allem der Dachreiter auf der Vierung weist auf die sakrale Funktion des Hauses hin. Im Inneren charakterisiert den schlichten Kirchsaal und den von ihm durch eine Falttür trennbaren Gemeindesaal im Oberschoss eine Holztonne. Altar und Orgel sind südlich der Stirnwand übereinander angeordnet. Besonders erwähnenswert ist das nahezu vollständig erhaltene, expressionistische Inventar. Der Reliefschmuck an der Außenfassade stammt vom halleschen Bildhauer Paul Horn.