Katholische Pfarrkirche Zur Heiligsten Dreieinigkeit
Blick auf Kirche und Kloster Zur Heiligsten Dreieinigkeit, um 1930
Katholische Pfarrkirche Zur Heiligsten Dreieinigkeit
Blick in den Altarraum
Katholische Pfarrkirche Zur Heiligsten Dreieinigkeit
Blick zum Glockenhaus
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Katholische Pfarrkirche Zur Heiligsten Dreieinigkeit

Lauchstädter Str. 14b
Erbaut:
1929/30
Architekt:
Wilhelm Ulrich
Die katholische Pfarrkirche Zur Heiligsten Dreieinigkeit erregte zur Zeit ihres Baus im Jahr 1929 großes Aufsehen. Der Architekt Wilhelm Ulrich brach dafür mit allen Traditionen des Kirchenbaus und schuf eines der Hauptwerke moderner Architektur im mitteldeutschen Raum. Der Grundriss der Kirche ist sechseckig angelegt. Er entspricht aber eher einem großen gleichschenkligen Dreieck und verweist somit sinnbildlich auf die Heilige Dreifaltigkeit Gottvater – Sohn – Heiliger Geist. Das mit einem Dachreiter bekrönte Glockenhaus verleiht der äußeren Wirkung der Kirche ohne Turm dennoch eine beachtliche Höhe. Der Altarraum gleicht einer Raumwabe und wird durch sechs schlanke Stützen überhöht. Eine hochtheatralische Lichtführung im Sinne experimenteller Raumkunst betont die Wirkung des Innenraumes und macht die Kirche zu einem architektonisch einzigartigen, originellen Sakralbau. Wilhelm Ulrich gelang mit diesem Stahlbetonbau eine Synthese expressionistischer und sachlicher Raumgestaltung.